HOLOGATE und Bundeswehr starten Studie zur Interoperabilität von XR-Simulatoren

Pionierarbeit in der Vernetzung militärischer Simulationstechnologien.

HOLOGATE und die Wehrtechnische Dienststelle für Waffen und Munition (WTD 91) der Bundeswehr haben eine dreijährige Studie zur Weiterentwicklung der Vernetzungsfähigkeit militärischer Simulationssysteme – am Beispiel generischer Hubschraubersimulation (GeHSi) – gestartet. Im Zentrum der Studie steht die standardkonforme Implementierung von Schnittstellen, um die Interoperabilität verschiedener Systeme zu optimieren und zukünftige Einsätze effizienter zu gestalten.

Effiziente Lösungen für wachsende Herausforderungen.

Die Bundeswehr nutzt verstärkt Simulationssysteme für Ausbildung, Missionsvorbereitung und Entscheidungsunterstützung. Der Aufbau und die Vernetzung dieser Systeme sind jedoch zeit-, kosten- und ressourcenintensiv. Interoperabilität, also die nahtlose Integration und Vernetzung von Systemen, wird immer wichtiger, um komplexe, multinationale Szenarien realistisch und effizient abzubilden. Gleichzeitig müssen militärische Organisationen ressourcenschonender arbeiten.

Ziel der Studie ist es, durch standardkonforme Schnittstellen die Vernetzung der Systeme zu verbessern und Einsätze effektiver zu gestalten. Der Geschäftsbereich HGXR von HOLOGATE bietet hier eine flexible XR-Lösung. Diese ermöglicht es, verschiedene Hubschraubermodelle und Einsatzszenarien innerhalb einer XR-Plattform abzubilden – ein entscheidender Vorteil, um den wachsenden Anforderungen zu begegnen und Ressourcen effizient zu nutzen.

Eine Plattform, viele Missionen.

Seit 2022 testet und nutzt die WTD 91 den flexiblen Motionsimulator HGXR SIM von HOLOGATE, der in der aktuellen Studie den generischen Hubschraubersimulator (GeHSi) darstellt. Der HGXR SIM zeichnet sich durch fortschrittliche Motion-Tracking-Technologie aus, die Latenzzeiten minimiert und dynamische g-Kräfte bis zu 2g simuliert. Mit einem Bewegungsbereich von einem Meter in der Höhe und einer Neigung von bis zu 30 Grad bietet der GeHSi eine flexible und präzise Trainingsumgebung für Piloten.

Dank der modularen XR-Plattform können per Knopfdruck verschiedene Hubschraubermodelle, darunter der NH90 Sea Lion, sowie unterschiedliche virtuelle Umgebungen simuliert werden. Durch die Vernetzung des GeHSi mit anderen XR-Systemen wie dem HGXR M oder X von HOLOGATE sind system- und standortübergreifende Übungen möglich. Komplexe Szenarien, etwa das präzise Landen auf Fregatten der Marine, bei denen die Piloten eng mit dem Flugdeckoffizier kooperieren, lassen sich so realistisch trainieren. Auch taktische Einsätze wie der Transport von Kommando Spezialkräften (KSK) sind möglich.

„Mit unserer XR-Plattform schaffen wir neue Maßstäbe in der militärischen Simulationstechnologie,“ sagt Leif Petersen, CEO und Gründer von HOLOGATE. „Die nahtlose Vernetzung von Systemen und Szenarien ermöglicht es, das Training effizienter und realistischer zu gestalten. Diese Studie wird entscheidend dazu beitragen, die militärische Ausbildung zukunftsfähig zu machen.“

Standardkonform vernetzt.

Ein zentrales Ziel der Studie ist die Prüfung der Interoperabilität und Standardkonformität vernetzter Simulatoren. Am Beispiel des GeHSi werden alle Schritte einer Zertifizierung durchlaufen, um die verlässliche und wirtschaftliche Nutzung im Verbund sicherzustellen.

Die Erkenntnisse und Fortschritte dieser Studie werden maßgeblich dazu beitragen, die militärische Ausbildung effizienter zu gestalten und den Grundstein für zukünftige technologische Entwicklungen zu legen.

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